Auf ihrer letzten Mitgliederversammlung haben die Erlanger Jusos den zwischen Bundesregierung und Wirtschaft geschlossenen Ausbildungspakt als völlig unzureichende Maßnahme zur Bereitstellung von Ausbildungsplätzen kritisiert.
Der seit Jahren herrschende Lehrstellenmangel könne nur durch eine gesetzliche Ausbildungsumlage beseitigt werden. Die versprochenen 30.000 Lehrstellen seien angesichts der Tatsache, dass über 100.000 fehlen erstens längst nicht ausreichend, und zweitens habe die Wirtschaft schon oft genug ihre Versprechen nicht gehalten.
Vielmehr müsse die Bundesregierung endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und die schon auf zahlreichen SPD-Parteitagen von einer breiten Mehrheit beschlossene Forderung nach dem Umlagegesetz umsetzen.
„Es kann nicht sein, dass tausende Jugendliche keine Ausbildungsstelle finden und so darunter leiden müssen, dass die Regierung halbherzig handelt und die UnternehmerInnen sich schamlos aus ihrer Verantwortung stehlen“, lautete die einhellige Juso-Meinung.