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Die Verkehrswende ins Rollen bringen!

Wir Jusos Erlangen wollen, dass der öffentliche Nah- und Fernverkehr klimafreundlicher, besser ausgebaut wird und jede:r sich ihn leisten kann!

Die Konjunktur lässt sich nicht nur durch Kaufprämien für Elektroautos ankurbeln. Auch der Ausbau des Öffentlichen Verkehrs eignet sich dafür: Durch Aufträge für Planungsbüros und Baufirmen, durch neue Jobs im Bahnbetrieb und indem Regionen, die bisher vom Bahnnetz abgehängt sind, aufgewertet werden und so attraktive neue Standorte entstehen können. Durch den Ausbau des ÖPNV wird analog die regionale Wirtschaft belebt.

Eine gute Fahrradinfrastruktur und ein funktionierender öffentlicher Personenverkehr sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Gleichzeitig schaffen sie Teilhabe: Für junge und ältere Menschen, die noch nicht oder nicht mehr Auto fahren können und für Menschen mit geringem Einkommen, die sich kein (oder nicht mehrere) Autos leisten können oder wollen. Dabei ist auch klar, dass je nach persönlicher Situation unterschiedliche Mobilitätsformen nötig sind und der Verzicht auf ein Auto teilweise auch ein Privileg ist. Das gilt besonders für schlechter angebundene ländliche Gebiete. Um die Verkehrswende zu verwirklichen, brauchen wir also vielfältige, auf verschiedene Situationen angepasste Mobilitätsalternativen zum (verbrennungsbasierten) motorisierten Individualverkehr!

Unsere Forderungen zur Stärkung von Mobilitätsalternativen im Nah- und Fernverkehr:

  • massive Förderung der Fahrradinfrastruktur und Kaufanreize für Lastenräder für Privatpersonen und Betriebe (oder andere finanzielle Förderungen in verschiedenen Varianten)
  • Förderung der Anschaffung von E-Bikes durch Privatpersonen und Betrieben
  • Entwicklung von staatlich organisierten Mitfahr-Apps
  • 365 Euro Ticket für den ÖPNV
  • ÖPNV-Kosten für Geringverdienende durch Bund oder Land subventionieren bzw. in Härtefällen ganz übernehmen (Sozialticket)
  • Kommunen die Finanzierung einer besseren Infrastruktur jenseits des MIV ermöglichen: Aufstockung und Erhöhung des KInvFG I (Kommunalinfrastrukturförderungsgesetz I) sowie der GVFG-Mittel (Gemeindeverkehrsmittelfinanzierungsgesetz; Förderung über den Bund)
  • Gründung einer Beteiligungsgesellschaft des Bundes zur Mitfinanzierung von Infrastrukturprojekten insbesondere in finanziell schwachen Regionen
  • finanzielle Anreize für Unternehmen bei Bereitstellung von Jobtickets
  • steuerliche Besserstellung von Firmenfahrrädern gegenüber Dienstwagen
  • Förderung der Außerbetriebnahme bestehender Verbrennungsfahrzeuge bei Verzicht auf privates Kraftfahrzeug: eine Mobilitätsprämie, die sich auch auf andere Mobilitätsformen als den MIV bezieht, bspw. bei Anschaffung einer Bahncard 50 oder Bahncard 100
  • Erweiterung des Investitionsprogramms StrakeSchiene: Reaktivierung stillgelegter Strecken, Erweiterung des Schienennetzes, bessere Anbindung des ländlichen Raums
  • staatliche Hilfen für Fluggesellschaften nur bei maximaler Verlagerung von Inlandsflugverbindungen auf den Schienenverkehr
  • Güterverkehr auf die Schiene unter Verwendung alternativer Antriebe (weg von der Diesellok)