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Jusos: „Ja zum Klimaschutz –- Alternative Energien ohne Atomkraft“

Diskussionsveranstaltung der Jusos mit Michael Müller

Auf der mit gut 50 Besucherinnen und Besuchern gut angenommenen Veranstaltung in der Clubbühne des E-Werks stellte der parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Michael Müller (SPD) drei Kernpunkte nachhaltiger und krisenfreier Energiepolitik auf: Den Klimawandel, die Begrenztheit der Ressourcen sowie den Nachholbedarf von Schwellen- und Entwicklungsländern und die dadurch drohende Naturzerstörung.

Ausführlich ging Müller auf den Klimawandel und die Berichte des Weltklimarates ein. Laut diesem liege die Wahrscheinlichkeit, dass die Klimaveränderung von Menschen verursacht worden ist, bei 90 Prozent. Für die Politik bestehe angesichts einer so großen Sicherheit erheblicher Handlungsbedarf. Rot-Grün habe bereits 18 Maßnahmen für den Klimaschutz durchgeführt, im Besonderen das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Die sich heute gerne als Klimaschützerin zeigende Angela Merkel habe mit der CDU/CSU-Fraktion gegen alle diese Maßnahmen gestimmt.

In der vom Juso-Unterbezirksvorsitzenden Andreas Richter moderierten Diskussion mit dem Publikum ging Müller auch detailliert ein weiteres Mal auf die Frage der Atomenergie ein. Neben den Risiken der Atomenergie sei auch die Tatsache, dass andere Maßnahmen wie erneuerbare Energien oder der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung viel effektiver seien, ein klarer Grund für den Ausstieg. Eine dezentrale Energieversorgung, insbesondere auch durch kommunale Energieunternehmen sei effizienter. Gerade deshalb wolle die SPD auch in Erlangen die Stadtwerke in kommunaler Hand erhalten, wie der Moderator Andreas Richter in seinem Schlusswort betonte.