Die Jusos Erlangen lehnen eine außerordentliche Tariferhöhung der ÖPNV kategorisch ab. Insbesondere halten wir es nicht für hinnehmbar, dass gerade Azubis, Schüler und HartzIV-Empfänger die höheren Kosten ebenfalls mittragen müssen. Deswegen fordern die Jusos Erlangen die Einführung eines Sozialtickets, das sich nach der im Regelsatz vorgesehen Höhe von 18,41 Euro pro Monat richtet. Zudem darf der Preis des Schüler- und Azubi-Tickets auf keinen Fall steigen. Nur unter diesen Bedingungen halten wir eine Erhöhung der Preise, aufgrund der angespannten Haushaltslage, für hinnehmbar. Zwar ist zu begrüßen, dass das Semesterticket nicht teurer werden soll, vergleicht man allerdings die Preise mit denen anderer Universitätsstädte, ist das Semesterticket definitiv noch zu teuer.
Langfristig muss es das Ziel sein, eine tragfähige finanzielle Grundlage des ÖPNV anzustreben. Wir fordern deswegen die Stadt, aber v.a. den Freistaat und den Bund dazu auf, die öffentlichen Verkehrsmittel stärker zu fördern. Bundeskanzlerin Angela Merkel betont regelmäßig, wie wichtig der ÖPNV für die Öko-Wende ist. In Anbetracht dieser Aussage halten wir es für zynisch, wie die schwarz-gelbe Bundesregierung systematisch die Gelder für Kommunen, z.B. durch Steuersenkungen, kürzt und damit auch den ÖPNV finanziell schlechter stellt.