Auf der diesjährigen gemeinsamen Jahreshauptversammlung des Juso-Kreisverbands Erlangen-Stadt sowie des Juso-Unterbezirks Erlangen wurde Munib Agha einstimmig als Kreisvorsitzender im Amt bestätigt. Als StellvertreterInnen gehören dem neuen Kreisvorstand Franziska Herberger, Eric Görlitzer, Katrin Hurle, Tobias Körber und Johanna Pfister an. Katrin Hurle wurde als Unterbezirksvorsitzende ebenfalls einstimmig wiedergewählt. Ihre StellvertreterInnen sind Nils Dörrer, Eric Görlitzer, Franziska Herberger, Tobias Körber und Johanna Pfister.
Im Rückblick auf das letzte Jahr wurde zunächst der Zuwachs an Mitgliedern im Unterbezirk positiv erwähnt. Auch auf den regelmäßig 14-tägig stattfindenden thematischen Sitzungen erschienen erfreulicherweise immer wieder neue Mitglieder und Interessierte. Weniger erfreulich ist jedoch, dass unter den Neuzugängen kaum Frauen sind. Zudem sind im Landkreis Erlangen-Höchstadt nur sehr wenige Jusos aktiv.
Die Erlanger Jusos beschäftigten sich im letzten Jahr mit diversen Themen wie Arbeit 4.0, dem Abtreibungsgesetz aus feministischer Perspektive, der Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Armuts-und Reichtumsbericht der Bundesregierung oder Sicherheitspolitik aus linker Perspektive. Angesichts des Scheiterns der Jamaika-Sondierung wurden weiterhin Konzepte einer Minderheitenregierung diskutiert. Zudem kam auf fast jeder Sitzung ein gleichstellungspolitisches Thema auf die Tagesordnung.
Insgesamt war das letzte Jahr sehr stark durch Wahlkämpfe geprägt. Im Frühjahr brachten sich die Jusos sehr aktiv in den Wahlkampf zu den beiden Bürgerentscheiden (Landesgartenschau sowie das geplante Bauprojekt der GEWOBAU in der Johann-Jürgen-Straße) ein. Im Sommer folgte der Wahlkampf zur Bundestagswahl, der auch zu einem erheblichen Anteil von den Jusos getragen wurde. Im Vorfeld hatten sich die Jusos zudem intensiv mit dem Entwurf zum Wahlprogramm für die Bundestagswahl befasst und dieses auf einer Kreismitgliederversammlung vorgestellt.
Für dieses Jahr haben sich die Jusos die Themenschwerpunkte „Wir im öffentlichen Raum“, Gleichstellungspolitik und eine aktive Begleitung der Erlanger Kommunalpolitik sowie des Erneuerungsprozesses in der Partei vorgenommen. In den nächsten Wochen soll zudem das Mitgliedervotum über eine mögliche erneute Große Koalition vor Ort begleitet werden. Auch weiterhin soll jede Sitzung mit einem frauenpolitischen Thema, wie 100 Jahre Frauenwahlrecht, Geschlechterrollen oder Feminismus weltweit, begonnen werden. Beim Thema Gleichstellung ist eine Zusammenarbeit mit der Erlanger AsF angedacht. Weiterhin sind Seminare zu Rechtsextremismus und Gleichstellung geplant.
Darüber hinaus wollen sich die Jusos aktiv in den Wahlkampf zur Landtagswahl einbringen und dabei die Direktkandidaten Philipp Dees beziehungsweise Alexandra Hiersemann unterstützen.