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Für eine solidarische Verkehrswende

Um den Klimawandel zu bremsen und allen Menschen unabhängig von Einkommen und Alter Mobilität zu ermöglichen, brauchen wir eine Verkehrswende, in der der öffentliche Nahverkehr die wichtigste Rolle spielt. Trotzdem (oder gerade deswegen) schließen wir uns der Kritik an der Tariferhöhung im VGN bewusst nicht an. Wir begrüßen am Beschluss des Erlanger Stadtrats, dass:

  • dieser zu einem verbesserten ÖPNV mit kostenlosem Innenstadt-Ticket beiträgt und die Grundlage für eine autofreie Erlanger Innenstadt liegt.
  • dieser die natürlichen Lohnzuwächsen für Mitarbeiter, die 2022 wieder erhobene Mehrwertsteuer und eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes in Erlangen abbildet.
  • das 365-Euro-Ticket für Schüler*innen und Auszubildende erhalten bleibt, genauso wie die Vergünstigungen für Menschen, die aufgrund ihres niedrigen Einkommens den ErlangenPass oder den ab 2022 geplanten ErlangenPass Plus bekommen.
  • durch die Preiserhöhungen vorrangig Besserverdienende zu einem starken ÖPNV beitragen, der bereits heute seine Kosten nur zu 57% deckt
  • sich die Forderung nach einem kostenlosen ÖPNV an Bund und Land richten muss, statt gegen kommunale ökologische Investitionen etwa in den Radverkehr oder soziale Programme wie den ErlangenPass ausgespielt zu werden. Für kostenlose und zugleich gut ausgebaute Öffis braucht es eine langfristige und stabile Finanzierung, die nicht vom Luxus einer günstigen städtischen Haushaltslage abhängt.

#verkehrswende #solidarischestadt #stub #öffisgegenklimawandel