Dazu äußerte sich der Vorsitzende der Jusos, Nils Dörrer:
„Die Schülerinnen und Schüler bringen sich in eine seit langem anhaltende Debatte ein und zeigen vor allem der Bunderegierung und der Kanzlerin, dass zu wenig für den Schutz und Erhalt unserer Lebensgrundlagen getan wird. Für eine nachhaltige und weitsichtige Wirtschaftspolitik ist es unabdingbar jetzt sofort drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ansonsten drohen in den nächsten Jahren immer mehr ungewöhnliche Naturereignisse, bei uns in Form von Starkregen, Dürren und einem sich weiter verschärfenden Artensterben.
Wir Jusos solidarisieren uns mit den Demonstrierenden und unterstützen ihre Anliegen ausdrücklich!
Wir Jusos halten es für schwierig sofort mit Repressionen seitens der Schulleitungen zu drohen. Wir fordern einen offenen Dialog und eine ehrenhafte Debattenkultur auch in den Schulen, dem Hort der Demokratie. Des Weiteren müssen Lösungen gefunden werden, die einvernehmlich mit der Schulpflicht sind.
Wir missbilligen Äußerungen seitens der Jungen Union und der FDP (Lindner), die an den kognitiven Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zweifeln. Ist es nicht gerade das was man in der Schule lernen soll: Setze dich für das ein, was dir wichtig ist und bringe deine Meinung ein?
Langfristig würden wir uns freuen, wenn viele der Demonstrierenden sich dazu entschließen würden einer Partei beizutreten, die ihre Interessen vertritt, um den jungen Menschen eine starke Stimme zu geben.“