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Erlanger Jusos auf der Bezirkskonferenz der Jusos Mittelfranken

Auf der diesjährigen Bezirkskonferenz der Jusos Mittelfranken in Ansbach war der Juso-Unterbezirk Erlangen wieder mit einer vollständigen Delegation vertreten.
Als Gastredner war Carsten Träger, Bundestagsabgeordneter und Bezirksvorsitzender der SPD Mittelfranken, eingeladen. Er gab einen Einblick in die Politik der SPD-Bundestagsfraktion im Rahmen der Großen Koalition, besonders über den am Vortag erfolgten Bundestagsbeschluss zur Einführung der PKW-Maut. Außerdem berichtete er über aktuelle Projekte des SPD-Bezirksvorstands und lud die Jusos zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit dem SPD-Bezirksvorstand ein.
Bei den anstehenden Neuwahlen des Juso-Bezirksvorstands wurde Benny Kießling zum neuen Vorsitzenden gewählt, nachdem der bisherige Bezirksvorsitzende Peter Reiß nicht mehr angetreten war. Die Erlanger Jusos sind mit Franziska Madlo-Thiess als stellvertretender Vorsitzenden sowie Katrin Hurle und Felix Klingert als BeisitzerInnen auch im neuen Bezirksvorstand wieder gut vertreten.
Der neue Vorstand hat sich in dem auf der Bezirkskonferenz beschlossenen Arbeitsprogramm vorgenommen, die inhaltliche Arbeit, die im vergangenen Jahr etwas unter den Ermüdungserscheinungen nach der Wahlkampfphase gelitten hatte, wieder zu intensivieren. Dazu sollen neben dem bewährten Neumitgliederseminar weitere Seminare zu verschiedenen Themen angeboten werden. Weiterhin hat sich der Bezirksvorstand die Aktivierung von derzeit nicht funktionierenden Unterbezirken vorgenommen. Die Gleichstellungspolitik soll auch zukünftig ein wichtiges Thema sein, insbesondere auch die Begeisterung von Frauen für die Juso-Arbeit, da dort nach wie vor ein Männerüberschuss herrscht.
Auch inhaltlich haben sich die Erlanger Jusos durch mehrere Anträge intensiv auf der Bezirkskonferenz eingebracht. So wurde ein Antrag gegen MMS (Miracle Mineral Supplement), einer aggressiven Chemikalie, die leider in der Pseudomedizin als Wundermittelmittel verbreitet ist, beschlossen. Aufbauend auf einem inzwischen erfolgten Verbot des Inverkehrbringens dieser Substanz werden weitere Maßnahmen gegen die Anwendung dieser Substanz beschlossen, wie dem Entzug der Approbation von ÄrztInnen, die mit dieser Substanz behandeln.
Weiterhin konnten die Erlanger Jusos ein Verbot der Schlachtung trächtiger Rinder, eine Kennzeichnungspflicht für Echtpelze, sowie die Forderung nach der Einführung einer flächendeckenden Gefangenenseelsorge für Muslime und andere Gläubige, die in ausreichender Anzahl in deutschen Haftanstalten vertreten sind, durchsetzen.

Juso Delegation
Die Erlanger Juso-Delegtaion auf der Juso-BeKo 2015. (v.l.n.r. Friedrich Mirle, Andreas Schmidt, Felix Klingert, Katrin Hurle, Franziska Madlo-Thiess, Bengin Özdil, Anna Bub, Johanna Pfister)